Streunt Ihre Katze gerne herum?

Streunt Ihre Katze gerne herum?

Hauskatzen sind weit verbreitet. Wenn Sie in einer Großstadt in einer Wohnung leben oder einfach nur eine Katze haben, die ein bequemes Leben möchte, kann es sein, dass sie liebend gerne zu Hause bleibt.

Die Mehrheit der Katzen streunt jedoch gerne herum und erkundigt ihre Umgebung. Als sehr territoriale Tiere haben Katzen ihr eigenes Revier, das sie mit viel Mühe und Zeitaufwand verteidigen.

Wie weit entfernt sich meine Katze von ihrem Zuhause?

Die einzige Möglichkeit, dies sicher zu beantworten, besteht darin, Ihrer Katze einen Tracker anzubringen, da nicht alle Katzen gleich sind. Wenn Sie in einer belebten Wohnsiedlung oder einer geschäftigen Stadt leben, ist Ihre Katze möglicherweise gar nicht so weit. Sie haben weniger Revier, das sie unter mehr Katzen teilen können, sodass sie weniger im Auge behalten müssen. Sie müssen auch nicht so weit auf Beutejagd gehen, oder wenn sie einen Partner zum Paaren suchen.

Wenn sie jedoch auf dem Land oder in einem Dorf leben, werden sie weiter entfernt herumstreunen.

Tierforscher haben festgestellt, dass sich ein Kater im Durchschnitt etwa 500 Meter von seinem Zuhause entfernt, während sich ein Weibchen normalerweise nicht mehr als 230 Meter entfernt.

Was macht meine Katze, wenn sie nachts draußen ist?

Katzen sind nicht nachtaktiv, sondern dämmerungsaktiv, was bedeutet, dass sie in der Morgen- und Abenddämmerung am aktivsten sind. Dies bedeutet, dass sie einen Großteil der Nacht schlafen oder einfach nur entspannen.

Die meisten jungen und aktiven Katzen werden in ihrer Nachbarschaft herumstreifen, nach Futter suchen (oder etwas jagen, das möglicherweise Futter sein könnte) und an gelegentlichen Raufen teilnehmen. Wenn eine andere Katze in ein Revier eindringt, das sie für ihres hält, wird sie diese instinktiv bekämpfen wollen, um ihr Eigentum zu verteidigen. Die gleiche Einstellung gilt auch für Kater, die an einem Weibchen interessiert sind.

Sollte ich mir Sorgen machen, wenn meine Katze nachts draußen ist?

Die meisten Katzen kehren jeden Morgen nach Hause zurück und warten auf ihr Frühstück, aber nicht alle Katzen kommen zurück.

Nicht nur die Rauferei mit anderen Katzen kann ein Risiko darstellen, es gibt viele Gefahren da draußen, die Ihre Katze nicht einschätzen kann:

• Autos und Verkehr – Wenn Sie in einem bebauten Gebiet leben, trifft Ihre Katze eher auf fahrende Fahrzeuge und statistisch gesehen ist ein Fahrer, der nachts unterwegs ist, eher müde und hat langsamere Reaktionszeiten. Wenn Sie eher auf dem Land wohnen, müssen Sie sich möglicherweise nicht so viele Sorgen über das Verkehrsaufkommen machen, aber es ist wahrscheinlicher, dass mit höherer Geschwindigkeit gefahren wird, sodass ein Fahrer weniger Zeit hat, Ihre Katze zu sehen, wenn sie die Straße überquert.
• Chemikalien und Giftstoffe – alltägliche Giftstoffe, über die wir vielleicht nicht zweimal nachdenken, können Ihrer Katze schaden, wenn sie draußen unterwegs ist. Das Austreten von Motorkühlmittel aus Autos ist oft attraktiv für vorbeifahrende Katzen. Neben den üblichen Düngemitteln, die Ihre Nachbarn in ihren Gärten verwenden, sind Pflanzen wie Lilien für Katzen unglaublich giftig und eine einfache Berührung damit kann ausreichen, um ernsthaften Schaden anzurichten.
• Andere Tiere und Wildtiere – Katzen ziehen sich nicht aus ihrem Revier zurück, irgendwann wird selbst die dominanteste Katze bei einer Auseinandersetzung den Kürzeren ziehen. In der Zwischenzeit könnte ihre Tendenz, allem Möglichen hinterherzujagen, dazu führen, dass sie früher oder später dringend tierärztliche Hilfe benötigt. Es gibt in Deutschland eine Vielzahl von Tieren, von denen Ihre Katze sich fernhalten sollte, wie z.B. Füchse, freilaufende Hunde oder Marder.
• Menschen – es kommt oft vor, dass Ihre Katze ein zweites Zuhause findet und es kann sein, dass ein wohlmeinender Nachbar nicht genau darüber nachdenkt, wenn er sie zu sich einlädt. Dies kann bestenfalls zu kleinen Unannehmlichkeiten führen, da Ihre Katze doppelt gefüttert werden kann, was zu Gewichtszunahme zur Folge haben kann. Im schlimmsten Fall bedeutet dies, dass Sie Medikamente nicht rechtzeitig verabreichen können, wenn sie Ihrer Katze nach einem Tierarztbesuch verschrieben worden sind.
• Ihre Katze kann sich verirren – Katzen haben einen erstaunlichen Orientierungssinn und Sie werden oft Geschichten von Katzen hören, die nach mehreren Jahren oder über Hunderte oder Tausende von Kilometern ihren Weg nach Hause finden. Im Idealfall sollte dies Ihrer Katze erst gar nicht passieren. Aber es braucht ja nur einmal ein offener Lastwagen in der Nähe sein, in den sie springt, um ihn zu erkunden, und plötzlich landet Ihre Katze ganz woanders.

Wie kann ich dafür sorgen, dass meine Katze nachts sicher ist?

Sie können Ihre Katze nachts wirklich nur vor Gefahren bewahren, indem Sie sie gar nicht rauslassen. Heutzutage gibt es einige unglaublich intelligente Katzenklappen auf dem Markt, darunter solche, die sich nach einer bestimmten Zeit verriegeln (die Ihre Katze nur ein-, aber nicht wieder herauslassen) bis hin zu solchen, die codiert sind, um nur Ihrem Haustier den Zutritt zu ermöglichen.

Wenn Sie Ihre Katze nachts jedoch rauslassen, sorgen Sie dafür, dass sie kastriert, mit einem Mikrochip versehen und versichert ist. Wenn die Katze kastriert ist, wird sie weniger geneigt sein, Streit anzufangen, und Sie müssen sich keine Sorgen um ungeplante Katzenkinder machen. Wenn Ihre Katze mit einem Mikrochip versehen ist, können Sie sie finden, wenn sie verlorengeht und bei einem Tierarzt landet, und eine Versicherung bedeutet, dass Sie nie die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Haustieres aufs Spiel setzen müssen, wenn etwas schief geht.

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